! Wichtige Info vorab: falls du die Gegend mit deinem Camper und/ oder Hund besuchen möchtest achtet bitte auf sämtliche Info- und Verbotsschilder und halte dich an die Regeln! An vielen Stellen herrscht Leinenpflicht und im Naturschutzgebiet va. natürlich auch Übernachtungsverbot. Wenn ich Hunde fotografiere geschieht das oft mit der Leine, wenn das die Regeln vorgeben, die ich nachträglich mit Photoshop in der Bildbearbeitung entferne. Lass dich bitte nicht durch Bilder im Internet täuschen. Teilweise habe ich das Dachzelt auch nur für Fotos aufgestellt und nicht an dieser Stelle übernachtet.
Während sich viele Menschen zu einem runden Geburtstag eine große Party wünschen, habe ich mir eine kleine entspannte Auszeit im Schwarzwald gewünscht. So habe ich mir meine Shetland Sheepdog Hündin Malia und mein Auto samt Dachzelt geschnappt und mich spontan mit einer Freundin und ihrem Hund und Camper im Hochschwarzwald verabredet, um ganz heimlich die 30 Jahre zu zelebrieren. Malia wurde erst kurze Zeit vor dem Trip kastriert, daher wurde sie natürlich etwas geschont und musste nicht ganz so oft modeln. Umso schöner war es mit Nemo, einem quasi ausgebildeten Tierfotografie-Begleithund, einige schöne Motive umsetzen zu können. Wir hatten uns es nicht primär als Ziel gesetzt zu fotografieren, aber wenn zwei Fotografinnen in einer so tollen Kulisse unterwegs sind bleiben die Kameras natürlich nicht allzu lange im Fotorucksack verstaut.
Nach unserer Ankunft haben wir uns erst einmal etwas die Füße bei einer kleinen Runde um den Mummelsee vertreten. Obwohl der Spot ziemlich touristisch ist, hatten wir hier Mitte März noch das Glück quasi alleine vor Ort zu sein und mussten so zum Glück nicht Rücksicht auf vorbeilaufende Personen nehmen, als wir die Hunde auf dem wunderschön angelegten Holzpfad um den See fotografierten. Und obwohl der See wirklich sehr schön ist, war es gar nicht so einfach die richtigen Perspektiven zu finden, da man schnell das große Hotel/Restaurant-Gebäude oder andere störende Gegenstände im Hintergrund hat. Mit ein paar Perspektivwechseln war das aber zum Glück kein großes Problem.
Vegane Geburtstagstorte & ein Ausflug zu dem Lotharpfad im Hochschwarzwald
Nach einer zunächst sehr kalten aber entspannten Nacht (ein hoch auf elektrische Heizdecken!) gab es für uns Zweibeiner zur Feier des Tages veganen Bienenstich zum Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Lotharpfad, der nur eine kurze Autofahrt entfernt vom Mummelsee liegt. Ich erinnere mich noch ziemlich gut daran, wie damals der Sturm Lothar in meiner Kindheit gewütet hat (1999). Daher war es total beeindruckend zu sehen, wie kahl es stellenweise noch im Schwarzwald als Folge des Orkans ist. Umso schöner, was dort inzwischen errichtet wurde: ein toller Holzsteg mit verschiedenen Plattformen und Möglichkeiten zum Pause machen kann man so einen Eindruck gewinnen, wie sich die Natur seitdem regeneriert. Uns war der Pfad etwas zu kurz, daher haben wir die Runde noch etwas vergrößert und hatten eine tolle Aussicht bis nach Frankreich. Da wir hier durch die Sonne aber ganz schön ko waren (Malia sowieso durch die Operation, ich habe sie auch stellenweise getragen) und das Mittagslicht auf Bildern nie besonders schön aussieht gibt es hier keine Beweisbilder. Auf dem Rückweg kamen wir durch ein Waldstück, was nach Schwarzwald pur aussah und wir legten eine kleine Fotopause ein. Wir hatten so eine Freude an dem frischen grün und dem warmen Tag, dass es ein wirklich toller Abschluss für meinen Geburtstag war.
Mystischer Nebel statt Sonnenaufgangsromantik
Der ursprüngliche Plan war, dass wir zum Sonnenaufgang auf die Hornisgrinde wandern. Ein Blick aus dem Dachzelt versprach uns aber keine große Weitsicht und so warteten wir noch etwas ab, bis es heller wurde und machten uns ausgeschlafen erneut auf den Weg zum Mummelsee. Die rötlichen Farben der Felsen und der Holzstege boten einen tollen Kontrast zu dem kühlen Nebel und die Hunde hatten Dank Motivation im Form von Leckereien auch ziemlich lange Lust zu modeln. Anschließend ging es noch gemütlich hoch zur Hornisgrinde, dort hatten wir aufgrund des Nebels aber so eine schlechte Sicht, dass wir selbst das Windrad nur durch die Geräusche zuordnen konnten aber nicht sehen konnten. Gelohnt hat sich die Wanderung aber trotzdem und ich freue mich schon darauf, das ganze bei besserem Wetter zu wiederholen! Mich hat es total begeistert, wie schön der Hochschwarzwald ist. Auch wenn es natürlich viele parallelen zu unserem Südschwarzwald gibt, wirkt es doch nochmal ganz anders und ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Wenn man Fotos machen möchte lohnt es sich aber auf jeden Fall früh morgens und unter der Woche anzureisen, da gerade der Mummelsee doch sehr touristisch ist.
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