Was es bedeutet Hundebesitzer zu sein
Früher, als Kind und auch als Teenager, war es zeitweise mein größter Wunsch einen eigenen Hund zu haben. Für mich war jeder Hundebesitzer ein riesiger Glückspilz und ich wusste genau, eines Tages werde ich auch zum Kreise der Hundemenschen gehören.
Mit 21 erfüllte ich mir diesen Traum. Das war vor drei Jahren. Gerade habe ich die Ausbildung abgeschlossen und mich als Fotografin sebstständig gemacht. Naiv wie ich war bin, wollte ich sofort einen Hund bei mir aufnehmen. Glücklicherweise gab es gerade in der Nähe Sheltie Welpen, die sich in den Jahren zuvor als meine Wunschrasse entpuppt hatten. Es folgte eine wunderschöne aber stressige Welpenzeit. Ich wusste nicht, was mich erwarten wird. Aber es war die beste Entscheidung überhaupt!
Heute wird Malia drei Jahre alt. Erst… Schon. Ich kann gar nicht richtig begreifen, wie schnell die Zeit verflogen ist. Und wisst ihr was? Es ist eigentlich gar nichts besonderes daran ein Hundebesitzer zu sein! Die täglichen Spaziergänge sind inzwischen Routine, man gewöhnt sich an die matschigen Gummistiefel vor der Wohnungstüre und die penetranten Gerüche mancher Leckerlies. Es gehört einfach dazu. Es ist normal.
Und dennoch ist es etwas ganz besonderes, einmaliges. Jemand der noch nie einen Hund umsorgt hat, kann das nicht nachvollziehen. Viele denken nur „ach die Hundemenschen sind schon so ein Volk für sich“. Aber jeder Hundebesitzer wird genau wissen, was ich meine. Man verbringt jeden Tag mit dem Vierbeiner. Bekommt so viel Freude zurück (Malia überschlägt sich tatsächlich schon vor Freude wenn ich nur 5 min. ohne sie die Wohnung verlassen habe). Nach einer gewissen Zeit weiß man ganz genau was es bedeutet, wenn der Hund in einer ganz bestimmten liebevollen Art die Ohren nach hinten legt, an welcher Stelle er es besonders gerne mag gekrault zu werden und welche Gassi-Tour er am liebsten mag. Man wird ein ganz enges Team.
Und Malia ist etwas wirklich ganz besonders. Für mich. Wie jeder Hund für seinen Besitzer etwas ganz besonderes ist. Ich muss ehrlich zugeben, sie hat mich inzwischen zu einem Vollzeit-Helikopter-Frauchen gemacht 😉 Kein Wunder, bei ihren süßen Knopfaugen und den gespitzten flauschigen Ohren mit der süßen gezwirbelten Locke. Mit ihrer offenen Art schafft sie es wirklich jeden um ihre kleinen schneeweißen Sheltie-Pfoten zu wickeln. Selbst Menschen in meinem Umfeld, die bisher rein gar nichts für Hunde abgewinnen konnten sind von ihr begeistert.
Sie ist immer bei mir. Auch an den Tagen, an denen wirklich nichts gelingen mag. Sie gibt mir den Halt, wenn ich ihn brauche. Und so sehr die schönen Tage uns verbinden, an schlechten Tagen ist man doch besonders dankbar für seinen flauschigen Vierbeiner. Denn fast nichts bringt einem positivere Gedanken als ein Spaziergang in der Natur und den Hund dabei beobachten zu können, wie er das Hier und Jetzt wahrnimmt und genießt. Und genau das hat mich Malia in den letzten Jahren hauptsächlich gelehrt: Genieße den Moment und lasse die Sorgen einfach mal außer Acht.
Ich wünsche mir, dass die kleine verrückte Maus noch viele Jahre bei mir sein wird und weiterhin so viele zum Lachen und Strahlen bringt. Euch möchte ich nun gerne einen kleinen Einblick in das letzte Jahr mit Malia geben. 365 Tage, darunter unzählige Spaziergänge, tolle Wanderungen und einige Kurzurlaube. Mal sehen, was das neue Jahr so bringt!